Downhill - Die Königsdisziplin Im Inline-Alpin-Bereich

 

Wagemut oder Wahnsinn? Mögen Außenstehende zwischen diesen Positionen schwanken, die Downhill-Spezialisten auf Inlineskates sehen sich beim Ausüben ihrer Profession bei Weitem nicht dem Risiko ausgesetzt, wie es den Anschein hat.
Analog zu den Abfahrtsläufern im alpinen Skibereich reklamieren sie aufgrund der hohen Geschwindigkeiten, die gefahren werden, allerdings zurecht das Prädikat „Königsdisziplin“ für sich.
Downhill-Racer suchen die Herausforderung und gehen dabei immer wieder aufs Neue ans Limit. Hierfür bevorzugen sie kurvenreiche Passstraßen, auf denen sie mit einem Tempo von maximal 100 km/h verwegen hinunter jagen. Hohe Startrampen, Sprungschanzen und Schikanen, in Form von extremen Richtungsänderungen oder engen Kurven, verlangen absolutes fahrerisches Können und ebenso viel Mut.
Unter den Spitzenfahrern, die aus dem gesamten europäischen Bereich und teilweise auch aus Übersee kommen, herrscht eine familiäre Atmosphäre. Jeder kennt jeden. Dennoch schenkt  man sich im Wettkampf nichts.

Insgesamt werden pro Saison 6 Weltcuprennen gestartet. Der jeweils schnellere von 2 Durchgängen wird gewertet und ist so für die Platzierung ausschlaggebend. Da bei jedem dieser Events bis einschließlich Rang 30 in gestaffelter Form Punkte verteilt werden, gewinnt am Ende derjenige mit der höchsten Punktesumme die Weltcup-Gesamtwertung.
Die Weltmeisterschaft selbst folgt einem spezifischen Austragungsmodus. Startberechtigt sind lediglich die 30 besten Fahrer in der Gesamtwertung des Weltcups und die 25 schnellsten der vorjährigen WM. Daneben erhalten Athleten aus Ländern wie Südafrika oder Amerika eine Starterlaubnis, wenn sie bei den Landesmeisterschaften eine Platzierung unter den ersten 3 vorweisen können. Im Anschluss an einen Besichtigungs- und einen Trainingsdurchgang folgen zwei Wertungsläufe, von denen nur der bessere zählt.

Daneben stehen Promotions- und Showveranstaltungen auf Messen und in Innenstädten auf dem Programm, die aufgrund  ihres spektakulären Charakters viele Zuschauer anziehen.
Das Equipment besteht aus Fünfrollern und einer speziellen Schutzausrüstung mit Rückenprotektor, Schulterschutz, Knie- u. Ellenbogenschoner, Handgelenkschutz, Handschuhen sowie Integralhelm.
Für weitere Sicherheit sorgen Strohballen, Matten und Fangnetze an der Strecke, besonders aber an kritischen Stellen