Deutsche Inline-Alpin-Asse dominieren in ÖsterreichHaag am Hausruck das Kitzbühel des Inline-Alpin-Sportsvon Joe Wörtz Ein vermeintlich stiller Ort in Oberösterreich. 2500 Einwohner, ein Marktplatz mit einer bis zu 10% abschüssigen Straße, 30 Grad im Schatten und einige Helfer, die schwitzten was das Zeug hielt. Allen voran die Orgacrew der Funkyguys um Jimmy Mayrhofer und Sir Lindinger, unter fachkundiger Anleitung von ÖRSV Spartenleiter Werner Ladurner. Aufbruchstimmung vor den österreichischen Meisterschaften im Inline-Alpin-Slalom. Bis zum Start des Nachtslaloms um 20 Uhr hat sich der Marktplatz von Haag in ein Tollhaus aus Essen, Trinken und Spitzensport verwandelt. Kurzum, der Topevent des Jahres hat begonnen. Viele der besten Fahrer aus Deutschland sind dem Ruf der Organisatoren nach Haag gefolgt. Witzmann, Beirer, Wölfl, Niedenthal, Spitz und Hochrainer leider mit einem Gipsarm. Bei den Damen Schnock, Kappler, Fischer, Vogl und Maurer. Sowie viele Athleten des Bayernkaders, um Trainer Sigi Zistler, die den kurzen Weg ins angrenzende Nachbarland begrüßten. Nach dem ersten Lauf ist das Ranking bei den Herren wie erwartet. Witzmann vor Beirer und Wölfl. Die Nachwuchsfahrer Spitz und Niedenthal sammeln wertvolle Rennerfahrung vor ca. 3500 begeisterten Zuschauern. Bei den Damen kann Yvonne Schnock ihre Vormachtstellung weiter behaupten. Jedoch wird der Abstand von Rennen zu Rennen enger. Denn Fischer, Vogl und Maurer geben zusehens mehr Gas und jagen die Seriensiegerin förmlich.
Zweiter Durchgang, Start 22.30 Uhr, Flutlicht, Start in umgekehrter Reihenfolge, Spannung pur. Als die letzten drei des ersten Durchgangs oben stehen, ist die Atmosphäre kaum mehr zu toppen. Der Moderator des ORF überschlägt sich von Fahrt zu Fahrt und als Witzmann mit über 1,5 Sekunden Vorsprung gewinnt, muss er erst mal nach Luft schnappen. Bei den Damen fährt Michaela Maurer mit zwei konstanten Läufen auf den hervorragenden dritten Platz, dicht gefolgt von Conny Fischer. Maria Vogl hat im ersten Durchgang leider Pech, sie rutscht aus, zeigt im zweiten Durchgang jedoch eine tolle Leistung. Nationaltrainer Joe Wörtz ist mit dem Abschneiden seiner Athleten/innen zufrieden. „Mit einer Rumpfmannschaft wegen der Ferien angereist, ist die Leistung ganz o.k.“. Großes Lob verdienen sich aber die Organisatoren, die eine überragende Veranstaltung auf die Beine gestellt haben. |