Es war aus sportlicher Sicht eine tadellose Premiere der offenen norddeutschen Meisterschaften im Inline-Alpin am Wochenende in Hohegeiß. Die Organisatoren um Karl-Friedrich Busse wurden von den Aktiven, Trainern und Verbandsfunktionären mit Lob überschüttet.

„Das war eine anspruchsvolle Strecke. So etwas findet man nicht alle Tage“, sagte Doppelsieger Christoph Eder vom FC Chammünster. Der 17-jährige Nationalmannschaftsläufer aus dem Bayrischen Wald gewann den Riesenslalom am Sonnabend und den Slalom am Sonntag.

Bislang ist Norddeutschland ein Entwicklungsland im jungen Inline-Alpin-Sport. Doch gerade die vielen Nationalmannschaft-Mitglieder, die aus Bayern und Baden-Württemberg angereist waren, sorgten für hochklassigen Sport.

Beim auf Geschwindigkeit ausgelegten Riesenslalom am Sonnabend sorgte zunächst aber die nasse Fahrbahn für viele Stürze, obwohl die Aktiven extra Regenrollen unter ihre Inline-Schuhe montiert hatten. An der hoch gelobten Bahn auf der Straße Am Kurpark lag das aber nicht. „Der Sturz war meine eigene Schuld“, begründete Maria Vogl, die derzeit Führende im Europa-Cup, ihr verletzungsbedingtes Ausscheiden. Diese Chance nutzte die Baden-Württembergerin Verena Krickl von der TSG Eislingen für den Sieg im Riesenslalom.

Am Sonntag meldete sich die 17-jährige Maria Vogl vom bayrischen ASV Arrach wieder zurück und fuhr im vom Bundestrainer Stefan Trum gesetzten Slalomkurs allen Damen davon. Sie gewann die beiden Wertungsläufe in einer Gesamtlaufzeit von 1:21,34 Minuten vor der Schülerin Claudia Wittmann (1:23,41) vom FC Chammünster. Deren Vereinskamerad Christoph Eder blieb mit 1:17,00 1,06 Sekunden vor Markus Weigl, ebenfalls vom FC Chammünster. Am Sonnabend trennten die Beiden 1,55 Sekunden.

Karl-Friedrich Busse blickte schon auf das kommende Jahr, wenn die Meisterschaften am 15. und 16. Juli neu aufgelegt werden. Wegen der gelungenen Organisation sollen sie dann sogar zu einem Wertungslauf für den Europacup aufgewertet werden.