Inline
Downhill Weltmeisterschaft in Lyon (Frankreich) Tobias Wöhrle aus Albstadt vertrat am vergangenen Wochenende in Lyon bei der Downhill Weltmeisterschaft die Farben der Deutschen Nationalmannschaft. Neben Ihm war auch noch Theo Frommlet aus Memmingen am Start. Zu diesem Event trafen sich die besten Downhillskater der Welt, 80 Skater an der Zahl, davon alleine 50 aus Frankreich. Dass es diesmal sehr schwer werden sollte, um sich für das Finale der besten 30 Skater zu qualifizieren, stellte sich schon in den ersten Trainingsläufen heraus, wo die Franzosen alle sehr schnell unterwegs waren. Um 13:30 hieß es dann für alle „ 5, 4, 3, 2, 1 - Los“. Der erste Qualifikationslauf stand auf dem Programm. Der Albstädter durfte bei besten äußeren Bedingungen bereits als 6. Starter ins Rennen gehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in den ersten beiden Kurven des 2 km langen Kurses gelang ihm ein durchschnittlicher Lauf, was nach dem 1. Qualifikationslauf Platz 30 bedeutete. Allerdings war klar, dass dies nicht für die Qualifikation ins Finale der besten 30 reichen würde. 4-5 der besseren Läufer waren gestürzt und somit nach dem 1. Lauf nicht unter den besten 30 , dies aber ohne Probleme erreichen würden, wenn sie fehlerfrei nach unten kommen sollten. Der 2. Qualifikationslauf wurde dann in umgekehrter Reihenfolge gestartet, so dass die schnellsten am Ende an der Reihe waren. Tobias Wöhrle hatte demnach 50 Läufer Zeit sich auf seinen 2.ten Qualilauf vorzubereiten. Diese Zeit konnte er auch gut nutzen und ihm gelang ein nahezu perfekter Lauf, was sich auch in Zeit und Platzierung niederschlug. Er konnte sich um 3 Sekunden verbessern und schaffte somit als 25ster die Qualifikation. Wie eng es zuging zeigt, dass Wöhrle eine Zeit mit 2min21sek gelang, das Zeitlimit für das Finale bei 2min22sek lag. Somit konnte er sich als einzigster Deutscher für das Finale qualifizieren. Theo Frommlet gelang dies nach einer Laufzeit von 2min33sek nicht. Im Finale ging natürlich jeder der 30 Skater an sein Limit. Tobias Wöhrle erwischte im oberen Teil der Strecke einen guten Lauf, jedoch sollte ihm wie auch noch vielen anderen der untere Teil bzw. die Zielkurve zum Verhängnis werden. Hier stürzte er und verlor wertvolle Sekunden um einen Platz unter den besten 20 erreichen zu können. Am Ende war es dann Platz 30, was natürlich angesichts der gelungen Qualifikation ärgerlich war. Dennoch zeigte er sich mit dem Abschneiden in dem hochklassigen Teilbnehmerfeld zufrieden und darf zuversichtlich in die Zukunft. Für die größte Überraschung des Tages sorgte Harry Perna aus Frankreich, der sich den Weltmeistertitel vor Dominik Dobler (Österreich) und Noredine Kadaoui (Frankreich) sicherte. Die großen Favoriten Benoit Gamba (Frankreich) und Daniel Ladurner (Österreich) blieben mit Platz 4 und Platz 8 hinter Ihren Erwartungen zurück. Der nächste Weltcup gastiert nun am kommenden Wochenende in Chabonnet in der Nähe von Marseille. |
||